Film und Musik: Die Stummfilme "One Week" und "The Kid"

 

„One Week“ Livemusikvertonung: Werner Türk (2023), es spielen Ingeborg Stralendorff, Violine, Hilke Kristiansen, Violoncello, Stephan Lanius, Kontrabass und Werner Türk, Klavier, Spieldauer 20 Minuten

Buster Keaton wurde 1895 geboren. Seine Eltern waren Unterhaltungskünstler und nahmen ihn schon in seinen jüngsten Jahren mit auf die Bühne. Er hatte die Gabe, Stürze ebenso unbeschadet wie klaglos zu überstehen – ein Talent, das ihm auch später nicht verloren ging und waghalsige Stunts in seinen eigenen Filmen ermöglichte. Buster Keaton zählte neben Charlie Chaplin und Harold Lloyd zu den erfolgreichsten Komikern der Stummfilmzeit. Aber mochte die Szene noch so lustig sein, er bewahrte stets einen bewusst ernsten, stoischen Gesichtsausdruck und wurde „Der Mann, der niemals lachte“ genannt.

„The Kid“ mit neuer Live-Vertonung von Hans Wolf (2023), es spielt das Stummfilmtrio Tempo nuovo (Thomas Hüther, Percussion und Flöte, Stephan Lanius, Kontrabass und Hans Wolf, Klavier), Spieldauer 53 Minuten

Charlie Chaplin erzählt in „The Kid“ die Geschichte von einem Waisenkind, dessen Mutter es unfreiwillig verlassen musste. Chaplin selbst spielt den armen Vagabunden, der das Kind aufnimmt und großzieht. Die beiden bilden schon bald ein unschlagbares Duo und es entwickelt sich eine aufrichtige Freundschaft. Am Ende steht die glückliche Vereinigung mit der Mutter, ein Happy End, nach dem sich der Regisseur und Hauptdarsteller auch in seinem eigenen Leben so sehr sehnte.