06. Oktober 2025

 

Nietzsches Entdeckung der Engadiner „Ober-Erde“

Beginn 19:00

 

Sieben „Arbeits-Sommer“ (1881, 1883-1888), insgesamt mehr als eineinhalb Jahre, verbrachte Nietzsche in Sils Maria, jenem Ort, den er bereits bei seinem ersten Aufenthalt in Superlativen feiert.

Der Vortrag von Joachim Jung untersucht, wie dieser Ort und seine Umgebung in der Verschränkung mit Nietzsches vielfältigen Perspektivierungen, selektiven Wahrnehmungen und inszenatorischen Ansprüchen zu einer Art philosophischer Landschaft wurde. Zu einem Raum, dessen Formationen (Ebene, Weg, Wald, Berg, See, Gletscher, Halbinsel) und wechselnde Beleuchtungen in Nietzsches Gedankenwelt eine geistig-konzeptuelle Aufladung erfuhren, die bis heute nachwirkt. Inwieweit sind Konstruktion und Inszenierung mit am Werk, wenn Nietzsche sein Denken ver-ortet? Welchen Status haben einige seiner zum Klischee geronnenen Selbstbilder, für die ihm das Oberengadin eine Bühne bot (Hochgebirgs-Philosoph, geistiger Gipfelstürmer und Gratwanderer, Denker in Gletscherzonen, Einsiedler und Eremit, usw.)?

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